1835 lässt Honoré de Balzac in seinem Roman Le Père Goriot den Studenten Rastignac seinen Freund Bianchon fragen: »Hast Du Rousseau gelesen? Erinnerst du dich an jene Stelle, wo er den Leser fragt, was er täte, wenn er, ohne Paris zu verlassen, reich werden könnte, indem er allein durch seinen Willen einen alten Mandarin in China töten würde?«
Würden Sie das tun?
Frz.: Le Père Goriot, texte présenté, établi et annoté par Rose Fortassier, in: ders., La Comédie humaine, Bd. III (1999 [1976]): Études des moeurs, S. 37-290, hier: S. 164-165.
Deutsch: Vater Goriot, übertragen von E. Sander, neu bearbeitet, in: ders., Die Menschliche Komödie, Bd. III: Vater Goriot und andere Werke, S. 286-557, hier: S. 416-417;
Diese sogenannte »Mandarinparabel« konnte bisher nicht bei Rousseau nachgewiesen werden. Henning Ritter (Nahes und fernes Unglück) meint, der Verweis auf Rousseau sei Balzacs Hinweis darauf, wie die Frage beantwortet werden müsse.